Begleitete K. heute morgen zum Bus. Da mir morgens (und auch sonst so oft!) nicht nach weiterer Kontaktaufnahme mit anderen Menschen war, guckte ich auf dem Rückweg einfach in die Luft. Besser gesagt, ich fixierte den Horizont in der Ferne. Hat auch eine bessere Auswirkung auf’s Gemüt, als vor sich auf den Boden zu blicken.
Is‘ mal wieder nich‘ viel los mit mir… Nachdem meine Rückenschmerzen gestern nach 2 Tagen Rheumapflaster fort waren und bis auf ständiges Pinkelnmüssen, Geschnött und Gehuste meine innere Gestimmtheit eine bessere war, fiel mir natürlich am Nachmittag nix Gescheiteres ein, als wie eine Irre zu staubsagen und 2 Matratzen zu wuchten. Heute morgen folgte die Rechnung: Pain strikes back and cold sowieso. Ich lern’s nie! Altes Verausgabungsmuster. Kaum ein Hauch von Energie, hau‘ wech!
Zwar habe ich mich tagsüber 2x für 3 Minuten shavasana-mäßig (1) auf den Rücken gelegt – was ich sonst nie tue! – , aber das reichte wohl nicht. Leider gab es auch wieder eine nächtliche Schlafunterbrechung durch J., nachdem der Kleene eine längere Durchschlafphase hatte (juhu!). Zudem hatte er mich gestern bereits um 5:15 geweckt. Abends gab’s dann großen Übermüdungsalarm und -kampf, was mich zerrockte. Nach der Kinderbettung hatten T. und ich abschließend die glorreiche Idee, gemeinsam Father and Daughter zu gucken, was auf beiden Seiten zu tiefster Berührung führte… Mit einem – keineswegs positiven – Gefühl der Endlichkeit schlief ich gegen 21.00 Uhr ein (, um gegen 23.30 Uhr wieder geweckt zu werden…). Förderlich für eine Genesung und Stabilisierung erscheint mir dies alles nicht…!
Also wenigstens weiterhin brav in die Luft gucken – und dabei die Moral von der Geschicht‘ beim Struwwelpeter ausblenden!
Titel aus dem Struwwelpeter. Anm. zur Zeichnung: Schieflage des panels passt zum In-die-Luft-gucken. 1: Shavasana: Yogaübung zur Entspannung.