Wendepunkt?

Dieses Foto lässt mein Zettelmessidilemma erahnen. Es belastet mich - akut an der Oberfläche und seit ca. 20 Jahren im Verborgenen. "Was wäre, wenn ein Feuer käme...?", fragte mich T. gestern.

Dieser Artikel verdeutlicht das Dilemma meines Blogs: einerseits bemühe ich mich um Wahrhaftigkeit, lege schonungslos Gefühle, Gedanken, Zustände offen, andererseits deute ich an, verweise. So ist nicht immer alles nachvollziehbar oder mein eigentliches Erleben zu erkennen. Zeichnungen und Worte ironisieren manchmal bitter Erfahrenes. So ist der Wendepunkt an dieser Stelle auch noch nicht abschließend analysiert und dokumentiert. Ich beginne:

Was ging dem vermeintlichen (?) „Wendepunkt“ (J. hat ihn in seiner Zeichnung (vgl. 22.5.) für mich symbolisiert: dem Leben zugewandt, reich beschenkt, dies erkennend) voraus? 

Aktuell: Freitag, 19.5.: Eine tiefe Erkenntnis während des Souldances (bereits zuvor erwähnt). Thema: Die Saat säen. Zunächst im Tanz erkannt, was ich schon alles säte, was bereits gewachsen ist (Show Em Whatcha Got!). Um den Boden für das Kommende zu bereiten, ist das Befreien von alten Wurzeln vonnöten. Es durchfuhr mich im Anschluss intensivster Tanzarbeit aus heiterem Himmel und es fiel mir wie Schuppen von den Augen. Ich meinte, die Ursache für ein altes, immer wiederkehrendes Erlebensmuster meiner Person erkannt zu haben. Stiller Tränenfluss, Erschütterung und Dankbarkeit. Des nachts starke Übelkeit, am nächsten Tag „Lähmung“, unsägliche, körperliche Schwäche, komplette Appetitlosigkeit. Verausgabung, Abwehr, Verarbeitung, Heilung (großes Wort) innen, außen…?

Am 21.5. kehrten die Kräfte von Stunde zu Stunde zurück. Gelassenheit und gesammelte Glücksmomente am Geburtstag.

Zuvor (Artikelentwurf bereits am 12.5. verfasst; nimmt Bezug auf Krackskrise, vgl. 19.4.; bisher nicht näher ausgeführt, zu komplex):

Es war, als gingen sie durch einen schwarzen Dunst, … und der, wenn man ihn einatmete, nicht nur die Augen, sondern auch den Geist mit Blindheit schlug, sodass selbst die Erinnerung an Farben, Formen und jederlei Licht verblasste (1).

Helfen Sie dabei, eine Strategie zu entwickeln, die das Leben vereinfacht… Weniger Stress, weniger Hund!/ Lernen Sie gemeinsam, bestimmte Schlüsselreize und Warnsignale frühzeitig zu erkennen./ Achten Sie darauf, sich in bestimmten Situationen gegenseitig etwas Freiraum zu gewähren./ Einigen Sie sich auf eine Strategie, den schwarzen Hund loszuwerden. Ein schwarzer Hund,der nicht beachtet wird, kann sich zu einem großen Problem auswachsen./ Für jeden, der sich um einen depressiven Menschen kümmert, sind Mitgefühl und Einfühlungsvermögen ganz zentral./ Oft ist es schwierig, Wut, Kritik, Negativität und Apathie nicht persönlich zu nehmen. Entscheidend ist, sich nicht darauf einzulassen. Es ist die Depression, die da kläfft, nicht ihr Partner./ Ein schwarzer Hund… stellt für jede Beziehung eine Bedrohung dar. Aber sie kann an Reife und Qualität gewinnen, wenn man es schafft, den Hund gemeinsam hinter sich zu lassen (2).

1: Aus: Der Herr der Ringe, zuvor ebd., S. 473.

2: Aus: Mit dem schwarzen Hund leben, zuvor ebd., ohne Seitenangaben.