„… macht mir einen Schrecken!“

Foto eines jungen Raubvogels ohne Kopf und Herz à la Joel Peter Witkin inmitten der NordArt, 6.10.18 (vgl. Artikel vom 15.10.). Kurz nach diesem erschütternden Fund auf dem Gelände des Skulpturenparks eilte ein beherzter Ausstellungswächter zur Beseitigung herbei. Das Bild bleibt.

„Die Musik macht mir einen Schrecken!“ flüsterte Js bester Freund mir zu, als ihm mein fünfjähriger Sohn „Neurosis“ vorspielte. Die wahre Empfindung berührte mich und ich bat J., ihm künftig nicht mehr so „heftige Musik“ (O.Ton J.) vorzuspielen.

Das obige Bild macht mir auch einen Schrecken – und fasziniert mich zugleich. Diese Ambivalenz ist mir seit jeher vertaut.

Anm.: J., 5 Jahre und 8 Monate, hört gerne "wilde" und "coole" Musik - von Iron Maiden über Bad Brains bis hin zu Bootsy Collins. Als T. und ich gestern früh Händel hören wollten, lauschte er nur kurz ("Der Opernsänger klingt lustig.") und legte entschlossen eine alte, von meiner Freundin S. aus HH gebrannte Cd von Justin Timberlake ein ("Der klingt cool!").
Unsere Tochter K., 11, hört seit ein paar Tagen Miles Davis zum Einschlafen. Großartige Wahl!