Postkarte mit einem Selbstportrait von Jeanne Mammen, Handyfoto von meiner Freundin G. aus B. gesendet, 6.11.18.
Aus einer Mail (5.11., 16:34) von mir an J. aus B. nach einem von ihr geleiteten Improgesangswochenende (in div. Artikeln zuvor erwähnt), den ich 1 1/2 Std. vor dem Ende schlagartig verlassen musste („Sssünde!“, wie es in Fl heißt, war’s doch mein vorzeitiges Weihnachtsgeschenk):
„… es blieb bei der völligen Überforderung. Die Klappe fiel bei mir wie bei einem kleinen Kind, das – eben noch fröhlich im ausgelassenen, intensiven Spiel – plötzlich auf dem Fußboden an Ort und Stelle einschläft. Nur dass ich am ganzen Leib zitterte und nichts mehr aushalten konnte.
Ich konnte einfach nicht mehr sprechen…
Es macht mich einerseits traurig, dass ich akzeptieren muss, dass „mein System“ (oder what ever) eben nicht allem standhalten kann, andererseits bin ich aber auch stolz auf mich, dass ich so lange durchgehalten habe und dass das „Durchhalten“ eher einem Standhalten gleichkam und mich nicht währenddessen so enorme Kraft kostete, wie sonst zuvor. Jetzt muss ich noch lernen, eher Grenzen zu setzen, denn der „Systemausfall“ gestern war nicht schön…“
Antwort (6.11., 11:03) von J.,
„für feinfühlige leute wie dich ist die atmosphäre und die kraft des singens in der gruppe und die ganzen energien der einzelnen einfach “ne fette sache”. das ist aber was gutes = du fühlst eben ganz und gar, was “wirklich” los ist im raum und wie kraftvoll und krass das eigentlich ist, wenn wir uns stimmlich auf diese weise ausdrücken.
das ist eigentlich ein geschenk = die welt, die menschen, das singen so tief zu erfahren. aber dieses päckchen kommt eben zusammen mit der notwendigkeit, viel rigoroser auf sich zu achten. pausen zu nehmen, wann auch immer man sie braucht.
es geht um DICH. auch in so einer gruppe… nicht um “wie sollte man sich benehmen” = anwesend bleiben, nicht um “was brauchen die anderen“…,
es geht um DICH!!!!
und ich kann dir auch versichern, dass es eher gut ankommt und anderen leuten auch was beibringt, wenn sie mitkriegen dürfen, dass sich da jemand so klar um sich kümmert. denn wir sollten das ja eigentlich alle genauso machen – und die anerzogene höflichkeit fallen lassen….“
SMSe (Montag, 09:57) von U., die mich liebevoll begleitete:
1: „Hey Püppi, denk an dich und striegel di sanft öber de Kopp… „/ 2: „… etwas in dir wird grad heil…“
Notizen von einer Somatic-Experience-Sitzung (in div. Artikeln zuvor erwähnt) mit N. (5.11., 9.15 – 10.45):
„Akzeptanz, Positionierung, Grenzen wahrnehmen (tue ich bereits), Grenzen integrieren (muss ich lernen)
Profilaxe!!!,
HEUTE (Wo bin ich jetzt? Wo in 1 Std.?)
Nervensystem: Erschöpfung
wenn Ruhe im System, Grenzen eher wahrnehmbar!“
Am Dienstag erwachte ich aus einem dringend benötigten Mittagsschlaf mit einem PLING: „Ach, so ist das…!“
Anm.: Aneinanderreihung lediglich, Erläuterungen folgen vermutlich... Bin ermattet noch und wieder und immer (?) und hoffentlich irgendwann nicht mehr...