„Wohin mit meiner Wut?“

Zum Titel: Titel eines Buches von Harriet G. Lerner (FaM 1995), das sich mit der gesellschaftlichen und psychologischen Bedeutung von weiblicher Aggression auseinandersetzt, und welches ich seit über 20 Jahren besitze. Wird mal Zeit, es richtig zu lesen!

Zur Zeichnung: J. zeichnete und  zerruffelte dies am 29.9.19, ein Sonntag, an dem er oft zornte und nervte und ich stetig versuchte, meinen "inneren Frieden" (Zitat aus dem gemeinsam geschauten Animationsfilm Kung Fu Panda 2, USA 2011) zu finden (vielleicht war J. lediglich mein Spiegel, wie bereits so oft zuvor?).

„Zum Glück hab`ich das Skillstraining!“, sagte ich gestern Abend erschöpft weinend zu T. „Statt mir eine Nagelschere in den Arm zu rammen, habe ich versucht, zu meditieren.“ Gequält-erleichtertes Lächeln auf beiden Seiten.

Am Morgen hatte ich nach einem Streit mit J. bereits die große Schere auf meinem Schreibtisch in der Hand, um damit in die Arbeitsplatte zu hacken, was ich aber nicht tat. Zu schade um die schöne Platte. Zu blöd, an den Wutausbruch erinnert zu werden.

Heute fühle ich mich wie verkatert. Bin zerrockt, aber guten Mutes.

Time for other ways! (1)

1: Impulskarte vom Souldance mit Schutzi-J., 27.9.