„Handeln, nicht BEhandeln lassen!“

Zum Titel: Ausspruch von K., dem Mann von M., einem älteren "Aussteiger"-Paar, das mir und T. 2005 (?) für eine Nacht Obdach auf La Palma bot und mit dem wir länger Kontakt hielten. Der Kontakt ist abgerissen, der Spruch geblieben.

Da begann das neue Jahr mit einem zarten Gefühl der Zuversicht, genährt aus kostbarer Zweisamkeit mit T. Dieses wurde fortgeweht durch ein altes, schmerzliches Gefühl der völligen Verlorenheit, ausgelöst aus Arglosigkeit. Starkes, inneres, andauerndes Mitgefühl mit einem, der aus Liebe leidet folgt. Das Sterben und der plötzliche Tod eines geschätzten Menschen wirft seine Schatten. J. beschenkt uns an seinem siebten Geburtstag mit kindlicher Freude und seinem bloßen Dasein. Am Gesangswochenende mit J. aus B. nehme ich leicht überdreht teil; schaffe es, Emotion von Intuition zu trennen; erfahre kindlich verblüfft: „Oh, ich bin ja sicher!“ Eine Schülerin in meinem Zeichenkurs, die mir am Herzen liegt, verwandelt sich in einen schwarzen Felsblock. Ihn fortzurollen, kostet mich enorme Kraft, vergeblich. Ein Wochenende völliger Erschöpfung folgt. Es ist wie eine Grippe ohne deren Symptome: bewegungs- und sprechunfähig, appetitlos, matt, weinend, schlafend. Bekannt.

Will mein kostbares Dasein nicht von Erschöpfung, ob Hund hin oder her, bestimmen lassen! Fort damit!