Raus. Aus.

25.3.

Da kümmerte ich mich seit der C.-Krise um meine Kinder, versuchte, die Balance zwischen dem Erhalt von physischem und psychischem Wohl zu finden, die Balance zwischen meinem Erleben, dem Erleben zwischen mir und meiner Familie, dem Erleben innerhalb der Gemeinschaft, dem Erleben von nahestehenden Personen in der Ferne, dem Erleben „der Welt“ zu finden.
Da war ich zunächst wie gelähmt aus Überforderung, schaffte lediglich, den Alltag zu bewältigen. Versuchte, Struktur zu schaffen (Morgenlauf, Schularbeit mit J. etc.).
Da war ich oft schon überdreht von ZUVIEL (zuviel Kommunikation – am Telefon,  im Dorf…, zuviel und permanenter „Sound“ der Kinder, K. sang immerzu, J. forderte häufig (beides Ausdruck von Lebendigkeit, wie wunderbar doch eigentlich!).
Da versprach ich mich oft äußerst amüsant („Schau, da pickt ein Rotkäppchen!“; J. und ich graben im Garten um. Ich: „Ich hole mal eine Schere…, eine Gabel…, äh, eine Hacke.“; „Heute ist ein verrutschter Tag!“).
Da kam nach der ersten wabernden Woche Elan auf (für Profanes wie Fensterputzen z.B.).
Da war alles zuviel an, um und in meinem Kopf. Dauerschwirren.
Da sprach ich zu T.: „Wenn alles vorbei ist, brauche ich erstmal ein Schweigeretreat.“
Da habe ich seit vorgestern einen „Kloß im Hals“, bin mattundmattundmatt. Alles ist anstrengend, jede Bewegung fällt schwer. Ich will diesen Zustand nicht, will raus aus meiner Haut.
Da ist nun alles zuvielzuvielzuvielzuvielzuvielzuvielzuvielzuvielzuvielzuvielzuvielzuvielzuviel… (1).

Anmerkung: Da richtete der Liebste vorgestern (m)eine Site für mich ein, auf der mein Büchlein bestellt werden kann (siehe Link im Blogmenü). Prompt taten es fünf! Freute und überforderte mich zugleich. Prompt am Abend klappte ich ein.

1: vgl.: Immer alles zuviel III, 12.11.18, einer von zig Artikeln, in denen diese oder eine ähnliche Formulierung vorkommt.