Im Sonnenlicht entdeckte und im Gefrierfach gerettete Eisskulptur (28.1.).
Weil ich mit meinen Aufzeichnungen in Verzug geraten bin, weil ich, ehrlich gesagt, auch die Nase voll habe davon, alles mitzuschreiben, kann ich alle möglichen Dinge nicht mehr an ihrer eigentlichen Stelle unterbringen, … (1).
Habe soeben meinen Arbeitsplatz gegenüber T. verlassen, da dieser einen Skype-Termin hat und ich mich so nicht konzentrieren kann. Letzter Gesprächsfetzen von T.: „…. viele Projekte…, nicht leicht, die losen Fäden zusammenzuhalten…“. Das Telefon klingelt. Unbekannte Handynummer. Ich höre den AB ab, Js Lehrerin fragt nach dem Rechten. Der Kühlschrank beginnt zu summen. Ich versuche mich zu fokussieren, nehme mein Handy zur Hand, um den Zeitpunkt eines Ereignisses in einer SMS-Korrespondenz nachvollziehen zu können, zwei innige Worte meiner Freundin D. tauchen im Nachrichtenfeld auf. Es durchströmt mich so stark, dass ich weinen muss…
fragile – ein zartes Tattoo auf der Schulter einer jungen Italienerin im Sommer 2018.
1: Dorothee Elmiger, Aus der Zuckerfabrik, München 2020, S.190. Vgl. auch Artikel vom 2.12.20. Anmerkung: Artikel geschrieben am 29.1.