Über den eigenen Schatten springen

Gestern Abend sprang ich über meinen eigenen Schatten. K. konnte nicht einschlafen, wollte bei uns schlafen. Für mich war’s die zweite Nacht in unserem Bett nach längerer Evakuierung aus Krankheitsgründen. T. war eigentlich in der Gesundungsphase, schwächelte aber erneut. Nach einigem Hin und Her und Grummeleien versetzte ich mich in mein Kind, das sich beim Einschlafen vorgestellt hatte, eine volle Schubkarre mit Sand vor sich ausgeschüttet zu haben, die sich immer wieder füllte (die Vorstellung hätte von mir sein können…), und tröstete es in den Schlaf. Ich – zwischen T. und K. wie Pippi Langstrumpf mit den Füßen am Kopfende, wurde zwei Stunden später von Js Gehuste und Stimmchen geweckt: „Hab‘ ich durchgessslaaafn? Nich‘? Sssade!“ Ich – neben ihm auf dem Fußboden versucht, in den Schlaf zu finden (J.: „Nich‘ so aufgeregt sein!“), kroch nach einiger Zeit in Ks freies Bett im nächsten Zimmer, wälzte mich auch dort herum und wurde gegen 4.00 erneut von Husti-J. gerufen. Gerädert bin ich. In meiner nächtlichen Vorstellung tanzten Irrgespinste um mich herum und kicherten: „Hast du etwa geglaubt, allein eine geänderte Wahrnehmung wäre die Lösung? So einfach ist das nicht! Hihi!“

RÜCKSPULTASTE.

Erläuterung folgt…