Zum Foto: Comic von J. Der Schwarze Hund ist ein anderer.
Am letzten Wochenende weilten T. und ich zwei Nächte auf Nordstrand, das erste Mal fort ohne Kinder, fielen aus Zeit und Raum. Wind, Weite, Menschenleere.
Ich zu T. während unseres ersten Spaziergangs am Deich in der Abenddämmerung bei starkem Wind: „Ich bin mein eigenes, kleines Haus.“ Surreale Szenerie, Traumanmutung.
Die erste Nacht in unserem kleinen Refugium hatte ich einen Alptraum: etwas/ jemand packte mich im diffusen Licht unserer Bettstatt von hinten an den Schultern, ich schrie vor Entsetzen. Twin-Peaks-Szenerie.
Wenige Tage zuvor hatte mich nach meinem Kunstkurs der Hund befallen (1). Lächerliche 1 1/2 Stunden hatten mich unsägliche Kraft gekostet. „Wenn man tot ist, kann man sich endlich ausruhen, muss sich nicht mehr anstrengen…“. Dabei habe ich keine Todessehnsucht, nur das Leben strengt mich oft sehr an. Was tun? Haydn hören (hilft gegen unerträgliche Geräusche von Außen) und „Black Sabbath“ (treibt den Teufel aus) (2). Oder: s.o. oder: bei Wind an die Förde.
1: Am gleichen Tag nahm T. einen Podcast mit Holger Dankelmann über Fotografie und Depression auf: Fotografie ist meine Therapie https://tilmankoeneke.de/blog/ Vieles mir bekannt, anderes zum Glück nicht. "Jede Depression ist anders.", so Holger. Und: "Ich entscheide mich nicht dafür." o.s.ä. Und: Sonnenschein egal u.ä. 2: Ein Widerspruch, denn Ozzy singt: My name is lucifer come take my hand... Notizen vom 1. 10. 21, immer noch gültig.