Zum Titel: Neujahrswunschauszug aus einer Mail von J. aus B., 3.1.2020 Zum Foto: 3.1.2020. Zufallsentdeckung.
Alles obsolet. Alles nichtig. In Anbetracht einer erschütternden Nachricht (8.1.).
Oder doch nicht nichtig? Und oder gerade deshalb nicht?
Fragmente…
Diesen Artikel wollte ich am 3.1. schreiben und veröffentlichen. Wollte darüber berichten, dass der Silvesterabend in seltener, wertvoller Zweisamkeit mit meinem Liebsten ein herrlich leichtes, zuversichtliches Gefühl dem neuen Jahr gegenüber hervorgerufen hatte, welches am Abend des 1.1.2020 durch eine arglos unbedachte Äußerung von J. (Kindermund tut Wahrheit kundt – oder doch nicht?) vollkommen abhanden kam – man/frau sollte Worte nicht auf die Goldwaage legen… frau(ke) erkannte am folgenden Tag, dass das schmerzliche Gefühl ein altes war)…
Ein langes Telefonat am 3.1. mit meinem Bruder hinterließ in meinem Kopf ein wundervoll klingendes Schwirren von Worten: Mörike, Tillich, Shakespeare, Platon…
In meinem Zeichenkurs am 4.1. sprach ich über Gleichmut, dass das Leben aus Freud und Leid besteht, über die Kostbarkeit des Lebens…
Morgen, am 10.1., hat J. Geburtstag und wird sieben Jahre alt. Kostbares Kind…
Geburt und Tod. Leben, sterben. Alles hat seine Zeit…