Vorgestern erstaunliche „Kontaktaushaltung“ von und sogar „-erfreuung“ an vielen, mir zugetanen Menschen. Gestern Erschöpfung. Wetterumschwung oder Kontaktnachschwung? Abbauversuch durch Gesichts“fuhrwerkerei“ (siehe Bild 1). Oder Nachklang von unvermittelter Frage einer neuen Nachbarin: „Wo arbeitest du eigentlich?“ Ich: „Im Haus.“ Nach kurzer Pause leicht ironisch: „Ich bin doch Künstlerin, wusstest du das nicht?“ „Oh, das würd‘ ich auch gern. Bin auch künstlerisch veranlagt.“ … Alte Fragemuster aus Phase nach Burnout vor 11 (?) Jahren (Begriff war ganz neu, noch nicht inflationär und ich durchlebte alle Stadien des klassischen Burnouts) schwirren in letzter Zeit wieder ständig in meinem Kopf umher: Ist man/frau nur etwas wert, wenn m/f geregelter Erwerbsarbeit nachgeht? Für die Außenwelt anscheinend schon… (1). Kann eine hübsche Sammlung diverser Jobs vorweisen… Muttersein zählt nicht dazu… Werde auf solch‘ eine von mir verhasste Frage von vorgestern – Fragestellerin unschuldig – fortan antworten: „Ich bin psychisch krank. Nicht arbeitsfähig.“ (Dabei bin ich voll stark – körperlich ;-)!) (2) „Habe eine rezidivierende, depressive Erkrankung mit Borderline-Anteilen.“ ZACK! BUMM! Say it, like it is! Nicht mehr kompatibel für den Arbeitsmarkt…?! „Begeistern Sie uns mit Ihrem Talent!“/ „Voraussetzung: belastbar“/ „Laden Sie Ihren Lebenslauf hoch!“
T.: „Nische suchen!“
1: Vgl.diverse Artikel zuvor. 2: Während ich das hier schreibe, kräht ständig der Kleene von unten aus dem Badezimmer, in einer kleinen Wanne sitzend: "Ich will Naaaschiii!! Paaapaaa!!" Zuvor lautstarke Streiterei mit K. Hech...