„Einen schönen, sonnigen Tag noch!“

Dies Merve-Büchlein fand' ich am 16.2.19 in einer Innentasche meines Reiserucksackes und wusste nicht mehr, wie und wann es dort hineingeraten war. Dann dämmerte mir, es lagerte dort schon ca. 1 Jahr und wurde wahrscheinlich bei meinem letzten, kurzen Hamburgaufenthalt im "Schanzenbuch"-Laden meinerseits erworben.
Auch dachte ich, ich hätte schon längst das unten stehende Manifest von Deleuze & Guattari in meinem Blog zitiert. Fehlanzeige. Hier ist's nun:

Ebd., Berlin 1977, S. 41.

Montag, 25.2.: Seit 3 Wochen bin ich das erste Mal wirklich allein. Zuerst war J 1 Woche krank, kaum ward er genesen, fuhren wir am ersten Februarwochenende nach LG (Familienbesuche und -feier), dann wurde K 1 Woche krank – halbwegs genesen ging’s am zweiten Feb-WE mit dem Zug nach HH (Freundebesuch und -(s)feier), anschließend ward K erneut 1 Woche krank und ich ward „hin“.

Die totale Überforderung zeitweise hatte ihre guten Konsequenzen (aus „Krisen“ schöpfe ich Erkenntnisse, in diversen Artikeln zuvor thematisiert): Atelierraum abgesagt (1), die zeitversetzte „Zeit“ abbestellt (2), Annahme meines SoSeins („Ich kann nicht viel!“ (meint nicht Gaben, sondern gesellschaftliche Anforderungen…)/ „Fuck you, Herr Hader!“ (3)) und Akzeptanz, dass die Selbstfindung und -akzeptanz nach Mercutio-Abnabelung dauert.

Dachte ich zeitweise, ich wäre zustandsmäßig an die Anfänge meines Blogs zurückgekehrt („Ich glaube, ich brauche einen Schwerbehindertenausweis!“), so weiß ich nun bzw. wieder:

Gefühle kommen und gehen!

Ein Hoch auf das Skillstraining (u.a./ usw.)! (4)

Zum Titel: ..., wünschte der Vertreter für medizinische Salben und Öle in der Hausarztpraxis der Sprechstundenhilfe am 26.2. - uns 3en im Wartezimmer, die lediglich 1 Rezept, 1 Spritze und eine Karte abholen wollten und geduldig seinem vorherigen Sermon gelauscht hatten, jedoch nicht. Gespielte Empörung unsererseits.

1: vgl. Artikel "Nebenggebührnisse". In dem leerstehenden Gebäude wurden erneut Glastüren eingeschmissen und in einem unabgeschlossenen Atelierraum offensichtlich herumgestöbert. Für mich war klar, ich werde den Raum nicht mieten. Zu T.: "Ich kann ja nich' mal RnB!" T.: "Ich auch nicht!" Grinst. Ich stutze kurz, lache auf, meinte ich doch Airbnb (und damit die Tatsache, dass ich die Vorstellung, fremde Menschen in meiner Wohnung zu Gast zu haben, während man tauscht und fort ist, nicht gut aushalten kann).
Zudem überfordert mich der Gedanke, Zeit zum Malen zu finden. Is' nix mit Schöpfertum momentan! Außerdem:
"Tiefe innere Konzentration ist eine der wichtigsten Grunderfahrungen des Künstlers und ein Ausgangspunkt für die künstlerische Arbeit." (Zitat auf Zettel, wiedergefunden, Quelle wahrscheinlich: Cameron, Der Weg des Künstlers). 

2: Wir erhielten "DIE ZEIT" immer aus dritter Hand und drei Wochen verspätet. Ich zitierte wie blöd aus ihr hier in meinem Blog, riss diverse Artikel und Zitate aus, hortete und überforderte (mich). Dies hat nun ein End'. 

3: Von dem Gespräch mit Schutzi-J. am Freitag, 22.2., an dem es mir (auch) nicht gut ging, und in dem ich Diverses erkannte, werde ich noch berichten.

4: Hab' ich das nicht schon mal gesagt?!