Zum Foto: "Die kleinste Ozabauchtasche der Welt" von L., 22.10. Zum Titel: Der kommt mir so bekannt vor, dass ich just recherchierte, ob ich ihn schon mal verwendet habe. Stieß dabei auf einen Artikel, der genau diese Unsicherheit thematisiert: Sich wohlfühlen mit den Dingen, 12.10.17.
Am Sonntagmorgen litt ich an Hyperakusis, vernahm einen kaum hörbaren, dumpfen Brummton, wie wenn in der Ferne auf dem Feld ein Mähdrescher mäht, wie wenn ein Kühlaggregat im Keller kühlt. Lag wahrscheinlich an meiner noch sensibleren Wahrnehmung durch verminderte Nahrungsaufnahme die Tage zuvor aufgrund eines geschwollenen Gaumenzäpfchens, Halsschmerzen, körperlicher Schwäche und Verzagtheit. Dies ist nun überwunden, dafür bin ich mal wieder einem Hexenschuss gefährlich nahe.
„Kann mich mal jemand austauschen? Ich hab‘ keinen Bock mehr! Kannst Du bitte eine bessere Version meines Selbst bestellen? Das mein‘ ich ernst!“, forderte ich gestern von T.
Diese bessere Version meiner Selbst hatte ich unlängst kennengelernt. Leider blieb sie nur eine Woche. Aber immerhin. Durfte ich mit ihr doch ein anhaltendes Gefühl der Freude, der Sinnhaftigkeit erleben. Hatte gehofft, dieser Seinszustand würde nunmehr anhalten, seit ich durch Ts Kitschzitat (siehe Artikel zuvor) und durch meine seit Monatsbeginn anhaltende Frühmorgenmeditation quasi erwacht schien. Je nun, so ist’s wohl (noch) nicht. Hatte gewagt, es auszusprechen und dafür war es noch zu zart…
„Oft bin ich auch mit mir selbst so ratlos…“, schrieb mir M. vor ein paar Tagen per Post auf einer Karte mit Albert Schweitzers Zitat Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will“ – wie passend (dachte just erneut, dass ich’s bereits in einem Artikel erwähnt habe, fand aber nix).