Ohne Schatten kein Licht

 

Zum Titel: vgl. Artikel zuvor. 

Zum Foto: Schattenmännlein 2, morgens, 1.3. (vgl. Artikel zuvor), hält Ausschau nach den Glücksmomenten.

Seit dem herzbeglückenden Lächeln eines Fremden, das mir am frühen Morgen geschenkt wurde (vgl. Artikel zuvor) sammle ich wieder bewusst Glücksmomente. Ist auch klug, sich immer mal wieder an solche zu erinnern. Heute morgen um 5.00 beispielsweise wurde ich eines unglaublichen Sternenhimmels ansichtig. Zweieinhalb Stunden später wohnte ich der erfolgreichen Befreiung eines Meisleins bei, dass sich unglücklicherweise in unseren Ofen verirrt und von innen gegen die Glasscheibe gepickt hatte, um von mir gehört und entdeckt und von T. ins Freie geleitet zu werden. Rußbestaubt flatterte es durch’s offene Fenster davon.

Bin wieder hergestellt, denke ich, nachdem ich nach meinem „Ausfall“ am Mittwoch, meinem Körperstreik, bis vorgestern immer mal wieder kleine Schwächemomente und Außen-Kommunikations-Schreck-Momente hatte (vor drei Tagen zu Schutzi-J.: „Ich kann nicht kommunikatieren.“ Wie wahr!). Es ist nicht schön, wenn auf einen selbst kein Verlass ist (nur zu bekannt). Oder wenn die eigenen vier Wände der einzige Schutzraum sind (vermeintlich…). Oder wenn Überforderung sich in wiederkehrenden Traummotiven bahnbricht, wie scheinbar nicht zu bewältigender Abwasch von schmutzigen Geschirrbergen, Packen von Sachen in Chaosräumen…
Aber was ist an all dem wichtig? Die Zeichen zu lesen, anzunehmen und zu akzeptieren. So habe ich z.B. am Wochenende bis auf den Morgenlauf zum Bäcker und der dort erforderlichen Kommunikation und der selbstverständlichen mit meiner Familie eine Komunikationspause, genauer eine Menschenpause (1) gemacht. Denn Menschenpausen sind für mich vonnöten.

1: "Ich brauche eine Menschenpause!" Aussage und Erkenntnis meinerseits bereits 2018 getätigt und gewonnen.