Jeder in seinem Raum

Wie sich alles fügt (1): da sortiere ich vor vier Tagen meine Zettelei und finde alte Aufzeichnungen einer Sitzung bei N. (2), die bestens zu meiner neusten  (besser gesagt „alten“, aber nun verfestigten) Erkenntnis passen:

Seit ich gewissenhaft die Hausaufgabe von N. ausführe, im Alltag meinen Geduldsfaden (3) bzw. meine Grenzen zu beobachten, um Druckaufbau rechtzeitig Einhalt gebieten zu können, denke ich unbewusst immer an das Bild: Jeder in seinem Raum. Dadurch kann ich mich grandios regulieren. Kann ruhig bleiben, wenn J. z.B. während des Abendbrotes im wilden Spielmodus ist. Das Beispiel, was ich K. vor einiger Zeit zum Verständnis an die Hand gab, damit sie als große Schwester nicht immer so schnell genervt von ihrem kleinen Bruder ist, wird durch dieses Bild noch deutlicher (hoffentlich auch für sie): ich hatte K. von Dian Fossey (nicht Jane Goodall – Verwechslungsgefahr), der Affenforscherin erzählt, die ohne Gewehr Gorillas im Dschungel aufsuchte. Die Gorillas akzeptierten sie, weil sie die friedliche Absicht erkannten und nicht durch eine aggressive Haltung, die das Mitführen von Gewehren ausgestrahlt hätte, zur Abwehr und zum Angriff herausgefordert wurden. K. sollte J. wie einen kleinen Gorilla sehen, der ihre ablehnende und/ oder genervte innere Haltung sofort spürt und darauf gekränkt und „wild“ reagiert. Um dies zu vermeiden, hilft das innere Bild, jedem in seinem Raum mit Achtung zu begegnen.

Große Worte… Bisher (seit 2 Tagen) kann ich sie umsetzen!

1: vgl. 5.10.16. 

2: vgl. Atrikelüberschrift und Buddhabild vom 23.1.17.

3: vgl. Artikelüberschrift vom 24.1.17.