Was das Hirn vermag, verwirrt, füllt, leert…

Ach, wär‘ ich bloß manchmal eine Katz‘, das Leben wäre so einfach und angenehm und schön (1)! Ich würde nicht soviel denken und grübeln und reflektieren. Ist schon wahrlich ein Kreuz, hochsensibel und depressiv zu sein – diese ständige Selbstreflexion und Selbstregulation…! Ich nenne es Arbeit – täglich und beinahe ununterbrochen (2)! Katzen hingegen schlafen, schnurren, jagen, fressen, schlafen, schnurren…

Andererseits wäre das Leben mit einem schlichteren Hirn auch weit weniger amüsant. Ohne Wortverdrehungen wie tretzdom; Der Seis ist verralzen; ohne Handlungsverwirrungen wie, sich die Beine statt mit Lotion mit Duschgel einzureiben und sich über die störrische Konsistenz zu wundern; Lampen statt Kerzen auspusten zu wollen (3); ohne das Ausmalen absurder Situationen, wie beim Osteopathen während der stillen Körperbehandlung sich diesen als seltsam agierende Comicfigur vorzustellen…

To be continued (4).

 

Zur Zeichnung: Skizze unserer bereits verstorbenen Katze Lulu vom 28.01.06.

1: Nach Schutzi-J., die wiederum Ecki (Eckhart Tolle) zitierte.

2: Nach den Worten einer weisen Frau (!), von Schutzi-J. zitiert.

3: vgl. Artikel Vollkommen verpeilt vom  15.12.16.

4: vgl. 22.8.16.

Anmerkung: Habe diesen Artikel bereits vor 2 Tagen als Entwurf erstellt - zum Glück. Bin heute nicht in der Lage, einen zu erstellen, obwohl bereits mindestens 3 in meinem Hirn umherschwirren. Bin kaputt: gestörte Nachtruhe, lauter Tinnitus, beim Morgenlauf gefroren wie ein Schneider, gestresst vom Kleinen, kurzer Rückzug, geweint, wieder zusammengerissen, Schreck in den Knochen vom Telefonat mit meinem Bruder, der wegen Blitzeises einen Unfall auf der Autobahn hatte - er ist zum Glück heil, Auto ist schrott , gestresst vom Dauerstreit zwischen dem Kleinen und der Großen, abgerastet, Schere im Kopf (nicht wirklich und auch nicht zensormäßig, sondern ritzmäßig), wieder geweint, erschöpft. 
Hallo Sonntag!