Kommunitarismus

Kommunitarismus:

gesellschaftsphilosophische Strömung; betont die Abhängigkeit des Einzelnen von der Gemeinschaft, die soziale Rolle der Familie; spricht sich gegen übersteigerten Individualismus und Egoismus aus (1). Der Gesellschaft und dem gemeinschaftlich geschaffenen, allgemeinen Glück komme eine höhere Bedeutung zu, als kurzfristig individuelle Interessen. (…) Die freie Entfaltung des Einzelnen müsse gewährleistet sein, soweit sie nicht gemeinschaftsschädigend sei (2).

T. erinnerte sich heute Morgen an eine Doku mit dem Titel Wie Stachelschweine im Winter (3) über Kommunitarismus, die er während seines KuWi-Studiums sah. Bei meiner in diesem Fall erfolglosen Recherche fand ich jedoch heraus, dass Die Stachelschweine (4) eine Parabel von Schopenhauer ist (5).

Ein hochsensibles Stachelschwein hat’s schwer…!

Träumte heute höchst aggressiv von Störungen meiner Person durch Mitmenschen: Eine junge Frau forderte mich immerzu heraus, ließ nicht von mir ab, obwohl sie um meine Empfindsamkeit wusste. Ich ertrug es eine Weile, stürzte mich dann auf sie: „Ich hasse euch Menschen!“ (Im weiteren Verlauf des Traumes drehte es sich um Malerei und „Verkennung“).

STÖRUNGEN – ein weites Feld…

1: vgl. 1.: www.philolex.de und 2.: wikipedia.

2: siehe ebd.: 1. Wir leben hier in unserem Wohnprojekt wohl auch eine Form des Kommunitarismus.

3: vgl. Zeichnung  5.12.

4: vgl. ebd.

5: Leider habe ich die Gesamtausgabe von Schopenhauer, die ich von meinem Bruder übernahm, bis auf 2 Bände minimiert und just den Band veräußert, in dem die Parabel geschrieben steht. Meiner Bücherminimierung liegt schon seit längerer Zeit der minimalistische Gedanke zugrunde, war ich doch immer von der Fülle - viele Klassiker aus dem abgelegten Bestand meines Bruders, die ich früher mit Begeisterung entgegennahm, überfordert. Gab immer zu, dass ich nur 1/3 gelesen hab'. Dumm nur, wenn mir beim jetzigen Bruderbesuch Musils Mann ohne Eigenschaften ( - der meist ungelesene Klassiker, so heißt's - ) in die Hände fiel, ich sogleich eingefangen wurde von der bildhaften Sprache und mir nun dieses WERK zulegen muss.
Anmerkung: Peinlich, peinlich...! Das kommt davon, wenn frau zuviel rumpost: Habe im Überschwang Aus dem Bleistiftgebiet Robert Musil zugeordnet, statt Robert Walser. Soeben berichtigt (siehe 5.12.)!