Nachdem ich eine Dreiviertelstunde mehrere, mir missfallende Versionen einer Rodchenko-Adaption (1) hervorfuhrwerkte, belasse ich’s bei der Übermalung (à la Richter, hihi).
So ist’s oft: ich will eigentlich etwas ganz anderes, übe mich dann jedoch in Gleichmut und nehme es, wie’s kommt. Ist’s nicht so im Leben?
1: Beim Aussortieren fand ich eine alte Postkarte und rettete sie vor dem Papiermüll: Photographie von Georgij Petrussov Caricature of Rodchenko, 1933-1934. Auf dem glatzköpfigen Hinterkopf von Rodchenko ist schemenhaft sein Profil zu sehen. Meine gezeichnete Version von mir sah aus wie meine böse, haarige Stiefmutter mit Bart, die mich kritisch beäugt. In Worten wundervoll, in der Vorstellung ebenso!