„Dann eben“

Zum Titel: Häufige Aussage von J., 6, nach Einsichtigwerdung o.ä. Von nun an in unseren Wortschatz übernommen.

Zum Foto: Zeitschriftenausriss; anscheinend ein Buchtitel Kolles, der wahrscheinlich auf die Bedeutung von etwas anderem anspielt ;-).
Ergänzend hierzu die Interview-Aussage einer Mitarbeiterin aus dem Flensburger Kulturbüro: "Viele haben nicht zu wenig Geld, sie geben es nur falsch aus."

30. September: „Bin ich so, weil ich nicht arbeite oder arbeite ich nicht, weil ich so bin?“, fragte ich mich unlängst. Vor allem nach dem Erhalt meines aktuellen Rentenbescheids, der äußerst bescheiden ausfällt und dem ein Infoblatt zur Rehabilitation beiliegt… Ich arbeite ja, gefühlt ständig und immer. Da die gesellschaftlich gesehene Wochenarbeitszeit in meinem Fall lediglich 5 1/2 Stunden beträgt, bin ich die verbliebenen Stunden ständig tätig. Ich gestatte es mir in der Regel nicht, mich auszuruhen. In den Sommerferien, in denen meine Kurse nicht stattfanden, war ich mit der Familie zwar 1 Woche in AUR und ein paar Tage in F, sonst aber nur 1x am Wasser (obwohl es „vor der Tür“ ist). Wäre ich Lehrerin, hätte ich mir meine Ferien ja verdient, so nicht. Daher renovierte ich Js Zimmer, strich unsere Hausholzfassade, verausgabte mich. „Ich hoffe, der Sommer hat Erholung gebracht.“, schrieb meine Freundin S. aus HH (am 17.9.). Dem war nicht so.

Es ist so, dass mich meine vier Kurse, die ich momentan wöchentlich gebe, einerseits erfüllen, andererseits sehr erschöpfen, und dass meine Energie außer der Aufrechterhaltung des Wohles meiner Familie nicht ausreicht, um meine Projekte anzustoßen (Buchverbreitung (2.Auflage), Buchvollendung (Karla erklärt. Meine Mutter is(s)t vegan), OZA-„Maschine“, wobei das letztere durchaus „Geldschiff“(1)potenzial besitzt.

Ich habe mich immer nur auf eine Sache zur Zeit konzentrieren können… Habe ich zu meiner Hochsensibilität auch noch ADS, frag(t)e ich mich ebenso? Verdammte Axt, wenn dem so ist!

2. Dezember: Ich glaube, dem ist nicht so…, hoffentlich, vielleicht…

1: Ausspruch meiner Mutter.

Zum Artikel: Beginn: September, Ergänzung und Vollendung: Dezember.