happiness

Foto per Telegram von G., 22.11. vom Glaslichtlein, das mich während meines Berlinbesuches beglückte.

Um 4.35 erwachte ich, stand auf, absolvierte mein 7minutes-Workout, schrieb meine Morgenseiten, meditierte 10 Minuten, trank Tee bei Kerzenschein, alles fein. Gestern nicht. Erwachte „mit Schrecken“ vom Klingelton des Handys um 6.00, stolperte aus dem Bett, verdrehte den Rücken, traf auf ausgefallene Heizkörper, verdrießte über den Morgenseiten „Anhäufung“, „wozu“?, blieb im gestrigen Verzagungsgefühl verhaftet, das sich am Abend aufgrund Js Frage nach dem Klimawandel eingenistet hatte. J. „Warum ist das Leben so?“, fragte er mit Tränen und träumte von unserem Haus, das unter Wasser stand.

Auf dem Weg zu meinem Job erfasste mich auf dem Rad ein schlagartig einsetzendes, umfassendes Gefühl der Dankbarkeit und Liebe zu T., K. und J. Sprach es laut aus im Fahrtwind. Und rief: „Jetztundjetztundjetzt!“

Seit ich die wunderbar zarte Doku „Kindheit“ (1) über einen norwegischen Waldkindergarten sah, nehme ich manchmal diesen „äußeren Blick“ auf J. ein und bin berührt ob der Besonderheit und Kostbarkeit des Kindseins. Bin beglückt über das Verhalten, die Gesten, die Blicke des kleinen 6jährigen.

Ein Gespräch mit meiner 12jährigen K. am Morgen lässt mich beinahe ergriffen ob ihrer Empathiefähigkeit innehalten und staunen über die Mischung von Kind und Reife.

Zum Titel. G. schrieb per Telegram am 3.11.: "Ms Motto ist, happiness im Leben zu suchen und zu finden. Dazu gehört auch sein (morgendlicher Hirse-)Brei ;-)." So ist`s auch bei mir - mit dem Brei, meine ich. An dem anderen arbeite ich!

1: R: Margret Olin, Norwegen 2017.