Falsches Ego

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Egofütterung

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Oza, Kohle und Kreide auf Papier, 15,5 x 12 cm, 2006

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Krakau VI, Ausschnitt, Eitempera auf Papier, 70 x 58,8 cm, 2006

Der heutige Titel Falsches Ego setzt sich aus mehreren Bezügen zusammen:

  1. Bezug zur heutigen Zeichnung: ich füttere mein Ego, indem ich zwei alte Bilder von vor 10 Jahren veröffentliche (bereits bei IKK gezeigt), um meine Bandbreite zu zeigen und die Goya-Rauch-These (1) zu beweisen ;-). Zweifel ob der gestrigen Zeichnungsveröffentlichung müssen getilgt werden (wollte ich doch gestern Abend noch beide K.-Skizzen wieder löschen; musste ich sie mir heute Morgen gleich ansehen und mich beruhigen).
  2. Egofütterung ist nach Eckhart Tolle nicht der richtige Weg…
  3. Alice Miller spricht im „Drama des begabten Kindes“ vom falschen Selbst (2).
  4. Was mache ich falsch? Ich kann nicht gesehen werden, wenn ich mich nicht zeige! (3)  In meiner Familie versuche ich nun seit geraumer Zeit, mich zu zeigen, indem ich kommuniziere, wenn ich – geradezu banal – beispielsweise müde bin oder Ruhe zum Zeichnen und Schreiben brauche. Wenn ich kreativ tätig bin, bin ich besonders empfindsam, weil ich „ganz bei mir bin“ und mich absolut konzentrieren muss. Meine Toleranzgrenze für Störungen ist gleich null. Eine solche geschah just und ich bin noch ganz matt vom Geweine, weil ich dadurch dem Irrsinn nah war… Morgen mehr und evtl. genauer. Sonntägliche Herbstsonne ruft…
1: Vgl. Blogeintrag vom 7.9. Betrachter der Oza-Kohle-Zeichnung verglich die düstere Anmutung mit der bei Goya; mehrere Betrachter meiner Malereien (Krakauserie 2006) verglichen den Stil, die Farbigkeit mit Bildern von Neo Rauch. Wow!!
2: Muss Miller noch und dringend lesen, daher kann ich nur mit Begriff posen und keine genaue Angabe machen.
3: So wurde mir z.B. nach meinem Burnout vor 12 (nicht 11, wie in einem vorherigen Artikel behauptet) Jahren fassungslos mitgeteilt: "Das hat man Dir gar nicht angemerkt!"