Schrott, krank, glücklich

K., Version II

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K., Version I

Räder schrott, Fahrradanhänger, schrott; T. und ich erkältet und „madelig“, „aber glücklich dabei!“, so T. Alles sei in der Schwebe, fühle sich aber gut an, so T. Zitiert Tolle, der auf einen Unterschied zwischen joy und happyness hinweist. Die eine Freude beziehe sich auf einen Jetzt-Zustand (1), die andere auf langfristiges Glücklichsein im Leben.

Zu beiden Zuständen fallen mir zwei herrliche Beispiele aus meiner Familie ein: Mein liebster Bruder kaufte sich just aus einem Glücksgefühl heraus ein neues Rad und mehrt damit sein Glücklichsein im Leben. Mein Mütterlein zog früher bei Verzagung los, um sich ein neues Nachtgewand zu kaufen und versetzte sich durch die Verschönerung, die zwar nicht an die Öffentlichkeit gelangte, in einen glücklichen Zustand.

Ich begebe mich gleich nach draußen in die goldene Herbstsonne…

1: Der Ausspruch von Goethes Faust springt mir in den Kopf: "Verweile Augenblick, Du bist so schön!" (Goethe, Faust I).

Anm. zum Bild: Nachdem ich den Artikel veröffentlicht hatte, springt mir beim Anblick der Skizze von K. mein Zensor in den Kopf... Fuck you, Zensor! Schnell raus in die Natur...!

Anm. zu den Bildern (!) 5 Std. später (!): Zensor hatte für 5 Std. geruht, dann bin ich noch mal ran an die Skizze und hab' sie verdüstert (sonst verschlimmbessere ich oft nur). T. sagt zwar, man müsse sich für eine Version entscheiden, aber dies ist ein Spiegel einiger Seiten meiner Person: zweifelnd, unsicher, perfektionistisch, hadernd... Bin immer noch nicht zufrieden, aber je nun... Muss jetzt Nudeln essen, die machen bekanntlich glücklich ;-)!