Alles ist Klang

Kling, klang, klong.

Sitzung bei N. Guuut! Lachen über Märchenvertauschung. „So eine Fülle!“ Zuviel! „Welch‘ Reichtum!“ Einerseits, andererseits… Meine Gedankenfülle scheint manchmal wie der süße Brei aus dem gleichnamigen Märchen. Er/es quillt und quillt und quillt…

Permanente Selbstregulation. Arbeit, das. „Hinter-den-Ohren-Schmerz“. Lauter Tinnitus (seit 2 Wochen verstärkt, davor schien mein hoher Erregungslevel ihn zu übertönen. Gemeinheit!). Tipp von N.: „Den schönsten Klang der Welt vorstellen!“

Heute Nacht um 3.00 von J. geweckt, liege bis nach 4.00 wach. Beruhige mich mit dem Gedanken, dass andere Menschen von sich aus Schlafstörungen haben und ich zum Glück nicht -, dafür werde ich permanent von außen in meinem Schlaf gestört. Wieder einmal seit ca. 2 Wochen schläft der Kleine nicht durch (bis auf zwei Ausnahmen). I moag nimmer…

Bei N. rühmte ich mich noch damit, dass ich meinen Erregungslevel seit der letzten Sitzung gut im Griff habe – zu Hause ward dies wieder zunichte: Zuviel auf einmal! Muttertypisch. Für HSP-Mütter: arg herausfordernd. Ich vom Kigaabhollauf in Laufklamotten an den Herd, Essen vorbereiten. K. ist schon da, will mir etwas zeigen, ich vertröste sie. J. sitzt auf dem Klo: „Ich bin sssson feeeertig!“ Vom Kochen zum Poabwischen. Essen köchelt, ich dusche. Halbwegs bekleidet, Chaos im Bad, Essenskontrolle, Reis versalzen. J. bittet K. um Hilfe beim Verkleiden, regt sich auf, da K. nicht helfen kann, kommt heulend zu mir, ich bemühe mich – Kochlöffel zur Linken – um Hilfe, vermassel es, J. brüllt los wie gestochen, ich brülle zurück wie gestochen, wir brüllen beide gestochen. Ich: „Das kommt davon, wenn du mich nachts immer weckst!“ Er: „Ich hab‘ Kopfsmerzn!“ Essen köchelt, ich räume im Bad, J. kommt zum Vertragen. Wir vertragen uns, schmiegen. Essen. Matt.

Zum Titel: M., aus ihrer Yogaausbildung zitierend.
Und: Joachim-Ernst Berendt, Die Welt ist Klang, Radiosendung auf CD. Großartig!

Zur Zeichnung: vgl. erste Zeichnung vom 18.8.16.