P.S. „Heute back‘ ich, morgen brau‘ ich, übermorgen…“

Bruce (siehe Artikel vom 16.10.17) schmollt, weil unbehost.

Ist dies der Epilog des Epilogepilogs oder führe ich den Blog in größeren Zeitabständen fort…? Fest steht, dass nichts feststeht… Nur, er fehlt mir…

Rückblick: Ausstellungseröffnung vor 2 Wochen und 2 Tagen. Durchgehalten bis zum Schluss, trotz nächtlicher Halsschmerzen seit geraumer Zeit; Tage danach: sehr erschöpft, seltsam unwirklicher Zustand. Handschriftliches Handout zur Ausstellung verfasst, noch nicht digitalisiert; Beglückung durch anerkennende und ausführliche Äußerung meiner Freundin A., selbst aus dem Kunstkontext kommend, zur Ausstellung; 1.3.: Schneeausnahmezustand in Fl, 3 Artikel (z.T. bereits zuvor begonnen) veröffentlicht; Erschütterung durch Äußerung von Außen zu meinem Blog bezüglich „Was wäre, wenn…“ (wirkt immer noch nach; meine Freundin R., selbst hochsensibel, sprach mir nach der Vernissage auf’s Band, dass sie hoffe, dass „das Außen“ mich/ meine Ausstellung auch verstehe. Sie erfuhr und erfährt selbst so häufig das komplette Unverständnis ihrer Umwelt); 2.3.: Epilog verfasst, Stunden später: „Break“: Bauchweh, Übelkeit, komplette Appetitlosigkeit, Erschöpfungsweinen, früh zu Bett; totale Kraftlosigkeit am Tag danach, „fliehe“ vor dem fordernden Filius, Stimme kippt im Weinkrampf, komme kaum die Treppe hoch zum Bett, verliere wie Aschenputtel einen (Haus)Schuh, sinke nieder; Zustand gleich nicht dem „Schwarzen-Hund-Befall“, sondern dem Burnoutgefühl vor 14 Jahren. Große Verzagung: „Warum kann ich mir nichts zumuten? Warum bin ich auch nach positiv Geschafftem vollkommen erschöpft?“ Quasierleichterung, als ich kurz darauf „richtig krank“ werde: Hals, Kopf, Hust. Obwohl ich kein Fieber habe, hat mich wohl die Grippe erwischt, denn ich bin 10 Tage schwach und elend, kümmere mich trotzdem so gut es geht um Kinder und Essen, hoffe, dass T. nicht krank wird. J. wird’s leider.

Nach Grübeleien und Recherchen während meines Krankseins „Wie wird man/frau ein(e) Autor(in)/ Illustrator(in)?“und/oder Sprecher(in), und/nach erneutem und in Schüben immer wiederkehrendem Bedauern über die Unfähigkeit, meinen erlernten (aber für mich absolut falschen!) Beruf als Lehrerin ausüben zu können (Zitat aus einem Artikel in der „Zeit“ über Lehrer an einer „Brennpunktschule“: „Die wittern deine Schwäche!“; selbst bitter erfahren), über das Erinnern an eine abschätzige Äußerung meines mittlerweile verstorbenen Onkels zu Zeiten der Galeriegründung von IKK: „Du willst Dich also selbst verwirklichen?“, über eine aktuelle und bekannte Äußerung meiner Mutter: „Du gibst Deine Gaben doch an Deine Kinder weiter.“ versus des bereits im Blog erwähnten Zitates aus: Die dumme Augustine von Otfried Preußler: „Denn fürs Kochen und Schrubben und Wäschewaschen allein bist du viel zu schade!“, bis hin zum Erkennen und akzeptieren, dass ich als HSP (und zeitweise Depressive) meine Grenzen habe, beispielsweise nicht dauerhaft in der Lage bin, mich im Außen zu präsentieren bzw. umzutun; z.B. als Botschafterin für HSP u.ä.

Was bleibt ist die Sehnsucht nach sinnstiftender, gesellschaftlich anerkannter, bezahlter Arbeit.

Und wo bleibt die Dankbarkeit für die Kostbarkeit des Lebens an sich? Ich vergaß… und ich weiß…