Verortung

J., ausgerüstet mit gepacktem Rucksack (Inhalt: Goldene Krone aus Papier, Opernglas (noch aus Opas Zeiten), Tim-und-Struppi-Modellauto (2 Räder bei Transport abgefallen) und „Knarre“ (Cowboypistole noch aus meiner Kinderzeit).

Processed with Snapseed.K. in McPomm, einen Schwan betrachtend.

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Eigene Verortung…?

 

Zeitkritik über französischen Film, in dem sich die Frage stellt, „was im Leben überhaupt Sicherheit bietet. Wie man es schafft, sich, getrieben von den Verhältnissen, trotzdem treiben zu lassen. Zu etwas Neuem. Vielleicht zu sich selbst, obwol Nathalie (Anm.: Protagonistin) es sicherlich vulgär finden würde, von einer Ichfindung zu sprechen. Vielleicht geht es auch um Freiheit.“ (1)

Zeitserie „Glück und Geld – Die Kurven meines Lebens. Wie schwanken Vermögen und Zufriedenheit im Laufe eines Lebens?“ Gezeichnete Lebenslinien von Prominenten, „um Wendepunkte und Zusammenhänge ihrer Biographie zu veranschaulichen“. (2)

Zeitartikel über eine Mutter, die mit ihrem Blog durch Werbung Geld verdient. What the fuck…!

„Intuitionsserie“, Folge „Die innere Stimme“(3): „Geld ist nicht wichtig!“/ Allein auf die innere Stimme zu hören, sich nur auf seine Intuition zu verlassen, sei nicht ratsam, so Frau Dr. Obermayer-Breitfuß (Psychologin). Wichtig sei hierbei, die Verantwortung für sein Handeln zu übernehmen.

Gespräch zwischen Nachbarin und ihrem Sohn gestern Abend: „Alle arbeiten…!“/ Gespräch heute Morgen zwischen zwei Kindergarteneltern: „Hast Du Geld? Ich bin wie elektrisiert! Ich will mir ein neues Boot kaufen…“

So, so…

Meine eigene Verortung…?!

Es versetzte mir einen Stich, als ich Ks Schulstufe, unterwegs zur Solitude, am Freitag (9.9.) im Wald sah. Wünschte mir eine andere „Schale“. Wäre alles so einfach, wenn ich Lehrberuf ausüben könnte und darin solch‘ eine Erfüllung finden würde, wie mein Bruder und meine Mutter. Wünsche mir einen Platz in der Welt, in der Gesellschaft. Einsiedlerdasein keine Option und auch nicht erstrebenswert. Was für andere erfüllend, wohltuend, ist für mich nicht möglich. N.: „Noch nicht!“ Also: „Geh‘ in die Instabilität!“ (4)

 

1: Die Zeit, Nr. 33/ 4.8.16.
2: ebd.
3: vgl.: "Auf den Spuren der Intuition" (Youtube).
4: vgl. Blogartikel vom 6.9.
T. tut dies jeden Morgen (Ritual!), indem er auf wildfremde Menschen zugeht, um sie für sein Buchprojekt zu portraitieren.