Künstlertreff

Zum Bild: Passend mit Grungefilter bearbeitetes Foto: ehemaliger Katzenfutterplatz bei G. in B., 19.10.19.

Zum Titel: Aufgabe aus "Der Weg des Künstlers" (siehe Artikel zuvor).

Bilder aus Berlin, die ich nicht zeichnete:

  •  Schoßhündchen in Tasche
  •  Pudel mit geflochtenem Zopf
  •  abgerissener Künstlerfreak mit ebensolchem Hundi
  •  Babyzwillinge in Zwillingsbauchtrage
  •  Black Dealers auf Bürostühlen in der Hasenheide
  •  weiter Abendhimmel über`m Flugfeld
  • Bilder im Kopf in wacher Nacht für meine Kunstproduktion
  • L. mit kurzgeschorenem Kopf in supercooler, schwarzer Matrix-Montur
  • vor der Wohnungstür abgestellte Schuhschar im Gehmodus

Zurück zu Haus, war ich zunächst noch verblüfft über mein so gutes Sein in der großen Stadt, traute dem Frieden nicht. Erfuhr Erschöpfung, erlebte „Abenddramaschleifen“ mit J. Erkannte, dass die 2 1/2 Tage in B. deshalb so kostbar für mich waren, weil ich als Freundin dort war. Konnte allein und doch gemeinsam sein. Fühlte mich aufgehoben. Sammelte innerlich „richtig gutes Zeug“. War nicht im Muttermodus, sondern betrachtete mich anders. Wichtig, dies immer mal tun zu können. Passend daher, dass meine Wochenaufgabe aus dem „Weg des Künstlers“ lautet, mich mit mir selbst zu einem Künstlertreff zu verabreden. Eigentlich war ich in B. die ganze Zeit mit mir verabredet, teilte dies mit G. Nun treffe ich mich mit mir allein.