Man kann sich immer entscheiden

Zum Titel: vgl. Artikel vom 26.9.16. 

Zum Foto: Pflichtlektüre, entdeckt bei meinem Patenkind A. und gekauft. Ebenso: Deutschland Schwarz Weiß von Noah Sow, Norderstedt 2018. Von K. bereits gelesen: Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten von Alice Hasters, München 2021. Und auch: Der unsichtbare Mann. Roman von Ralph Ellison, Hamburg 1998. Von mir vor 20 Jahren während meines Kunststudiums gelesen, da Jeff Walls Bild After Invisible Man von Ellisons Roman inspiriert und nach ihm benannt ist.

Vgl. zur Thematik Artikel vom 22.6.20 "Warum tun Sie das?".

Am Wochenende hat T. A. und K. porträtiert. A., „der jüngste Mensch, der in Irakisch-Kurdistan wegen Gotteslästerung inhaftiert und gefoltert worden ist“ und in „seiner neuen Heimat Deutschland (…) für Oriental Diversity und das Recht auf Meinungs- und Glaubensfreiheit in muslimischen Communitys“ kämpft (1), erzählte von einer seiner provokanten Aktionen am Wochenende zuvor: „Mit Nazis geht man nicht spazieren“ stand auf seinem Schild, mit dem er sich in eine Coronademo einmischte.

1: Aus dem Innen- und Klappentext von "Kafir. Allah sei Dank bin ich Atheist" von Amed Sherwan mit Katrine Hoop, Hamburg 2021, 2. Auflage. Gelesen im Mai letzten Jahres. Ergriff mich, erschütterte mich, wirkt lange nach.