Traum vom 13.1., Erläuterung, siehe unten.
Es folgt:
Eigentlicher Text vom 13.1. (Anm. zu Heute: gefühlte 3 Artikeltexte schwirren in meinem Kopf, doch muss erstmal der gestrige erscheinen).
Leichter gesagt als getan!
Das Credo „Weg von den Begriffen und Konstrukten, hin zum Gewahrsein“ (1) im alltäglichen Leben umzusetzen, scheint (oft, fast immer) ein Ding der Unmöglichkeit. Im Kopf und Herzen alles klar, aber im tatsächlichen Erleben und Handeln (2)?
Musste gestern (Anm.: 12.1.) erfahren, wie sehr ich an Konzepten und Vorstellungen über Menschen, über Dinge verhaftet bin. Meine Freundin C. kam nach längerem Nichtsehen zum Kaffee und „brachte mich in Verlegenheit“ (nach Cs scherzhaft-wahren Worten). Der Kleine stresste mich maßlos und ich war überfordert. Machte mir Gedanken, was C. wohl denken könnte. C. beruhigend: „Ich kann alleine denken.“ Überforderungstränen meinerseits, kurzer Aggroimpuls, Rückzug von C. und mir in Ks Kinderzimmer, T. nahm sich J. an. Überempfindlichkeit und Andersartigkeit meinerseits über mir im Raum schwebend, schmerzlich bewusst (Anm.: Bild vom 13.1. entstand aus diesem Gefühl; 3). Brennendes Rückenpflaster und Blasenalarm tragen auch nicht gerade zur Unempfindlichkeit und inneren Stabilität bei (wie so oft zuvor).
Auch das Bewusstwerden von Anhaftung (4) erleichtert nicht immer das Lösen von Dingen. So warf ich gestern (12.1.) nach langem Zögern und mehrfachem, gutem Zureden Ts meine geliebten „Hobbithausschuhe“ weg, die sich nach jahrelanger Benutzung mehr Loch als Schuh schimpfen ließen. Fühlte mich am Abend strumpfsockig unwohl und kalt und wäre meinen Hausschuhen beinahe „nachcontainert“. Um 20.00 Uhr zu Bett.
Anmerkung zur Zeichnung: 10-Minuten-mit-links-vorgezeichnete-Zeichnung; Darstellung: Traum von gestern Nacht (3:40: lange Wachphase; 5:40: J.-Ruf, c.a. 1 Std. Fußboden-Weiterschlaf): T. und ich in einer neu gemieteten Wohnung, 2 große, schlauchförmige Räume, ein angrenzender, kleiner Hinterraum, alles vollgestellt mit unausgepackten Kartons etc. Plötzlich tauchte unangemeldet ein junges, beleibtes Mädchen auf, dessen Kopf auf dem Rumpf mit zwei mechanischen Stahldrahtkonstruktionen zusammengehalten wurde. Sie meldete unbekümmert ihr Wohnrecht für den hinteren Raum an. Ich war schockiert, da ich davon nichts wusste und da ich dies als massives Eindringen in unsere Privatshäre empfand. Thematisierte dies: "Du hast ein offensichtliches physisches Problem, ich ein psychisches.", so ähnlich lauteten meine Worte. Während ich mich mit dem Gedanken auseinandersetzte, dass wir die gerade bezogene Wohnung wieder verlassen müssten, da ich die Situation nicht ertrug, mich das Suchen eines neuen Zuhauses aber auch überforderte, strömte eine Schar junger Leute herein, die das "Halsmädchen" eingeladen hatte. Massive Überforderung, Fluchtreflex... 1: Vgl. Zitat Kornfileld, 12.1. 2: Dies stellten meine Freundin Schutzi-J. und ich auch während einer Begegnung im Dorf fest. Sprachen über Gemeinschaft im weitesten Sinne - immer wieder interessant, wie oft Themen, die einen bewegen, auch andere just umtreiben; so hatte ich zuvor geträumt, ich würde Außenstehenden unser Wohnprojekt erklären. Musste mir aber immer wieder Gehör verschaffen, weil keiner wirklich aufmerksam war). Schutzi-J. äußerte den genialen Satz, der ihr des nachts eingefallen war: "Viele klagen darüber, ein Rad im Getriebe zu sein, doch wie steht es um ein Rad ohne Getriebe (o.s.ä.)?" Womit wir wieder beim Ausgangspunkt wären: Lösen von Konstrukten - nicht so einfach! 3: Vgl. auch mein Empfinden nach Js Geburtstagsfeier, 11.1. 4: Vgl. Kornfield, Artikel unlängst zuvor (?).