Fund im Wald von J (7), 7.5.20. Zunächst war die Kokosnuss noch ganz, dann siegte der Forschergeist.
Die Frage „Wie geht es dir gerade jetzt?“ sollte einem gestellt werden, nicht: „Wie geht es dir?“ Ich hätte zu jeder Zeit am Tag eine andere Antwort parat (1).
Am gestrigen Morgen auf dem begleitenden Schulweg des Kindes trübte der Anblick eines toten Eichhörnchens am Straßenrand den sommerlichen Morgen. Kurz darauf versetzte mir eine achtlose Autofahrerin, die K. und mich um Haaresbreite anfuhr, einen derartigen Schock, dass ich nur mit Mühe die Fassung wieder erlangte. Zitternde Knie, Tränen. Atmen. Nicht um mich selbst, sondern um mein Kind bangte ich, wollte ich es doch vor allem Unbill bewahren -, vor allem, weil es vor 5 Jahren bereits von einem Auto umgefahren (Wortlaut von K.) wurde!
Unsicher in der Welt fühl(t)e ich mich. Bekannt. Brauchte zu Hause eine Weile, um die Verzagung von mir abzustülpen. Atmen half.
Ob ich nun jeden Morgen: „Guten Morgen Tod! Ich weiß, dass Du da bist jederzeit!“ ausrufen soll, fragte ich T. „Ja!“, das müsste ich, sagte T.
So denn…
1: vgl. z.B. "Legomännchen in einer Playmobilwelt", Artikel vom 13.4.18.