J. nachts um 2:30: „Fraaauuuke! Ich flieg‘! Das hab‘ ich gedacht. Aber ich kann doch gar nicht fliegen!“
10-Min.-Schlaf mittags nackt am Wasser im Sand. Weit weg gewesen. Danach wie ausgewechselt. Zuvor Fühler bei K., jetzt ganz da. Gut, das! Glücklich.(1)
Zweifelei nachts um 3. „Wozu der Blog? Grenzüberschreitung, da zu intim?! Nabelschau, Seelenschau. Mach‘ mich verletzlich. Wen interessiert’s? Wen geht’s was an? Nur Freunde und Familie und mich selbst, zum besseren Verständnis meiner Person – und nicht den widerlichen Typen gestern, der auf der Bank neben uns Eis essend, seine Hand auf die Schenkel seiner Freundin legt und zu mir rüber schielt… Buchform besser, da Bücher nur von denen gekauft, die’s interessiert… aber tut’s das?!“ Heute morgen Zweifel beiseite geräumt, nachdem ich ein Interview im Zeit-Magazin mit Cornelia Funke (2) las, die sagt, „dass das Einzige, was zwischen uns und dem Leben steht, die eigene Angst ist,“ und man diese überwinden müsse. So denn! Mutig sein! Raus aus dem stillen Kämmerlein! (3)
1: Sms von J., HH: "Jetzt bin ich gerade mal glücklich!" 2: Nr. 34, S.19. Funke: "..., dass es keine Veränderung gibt, ohne dass man dafür mit Angst bezahlen muss, und wie wunderbar glücklich und frei es macht, Dinge zu tun, vor denen man sich fürchtet." 3: Nicht wahr werden lassen, was Dieter Böge bei Pentiment 2006 scherzhaft zu mir sagte, dass ich später eine dicke Malerin im stillen Kämmerlein werden würde.