Schau mal…

Zum Titel: Betreffzeile für T. per Mail, 4.9.
Zum Foto: Faltblatt zu Nekes Ausstellung von 2005/06, die ich während meines Studiums besuchte. Für dieses Mal ein Hoch auf meine Zettelbewahrerei.

Da wünschte ich mir gestern noch einen Platz in der Welt, der mich aus allem heraushält (1) wollte Kornfilelds Rat befolgen (2) und ertappe mich nun angesichts der Recherche nach Diedrich Diederichsens popkulturellen Buch „Freiheit macht arm“ (mit einem Cover von Larry Clark, an das ich mich erinnerte) beim Lesen von Artikeln der Jungle World ( – für die Diederichsen u.a. schrieb und die ich während meines Studiums ab und an las) über „Eine diffuse politische Empörung“ eine Vereinigung „im Wahn“ etc.
Kopfgeschwirr…. Zuviel in kurzer Zeit ins Hirn geschaufelt.
Da erinnere ich mich lieber an die gestrige Dokumentation, die T. und ich sahen – ein Kleinod über den Filmemacher Werner Nekes: Das Leben zwischen den Bildern von Ulrike Pfeiffer (2017) und an die Vergänglichkeit des Lichts im Laufe eines Tages. Nekes hielt diese auf poetische Art und Weise in seinen Filmen fest. Er sprach von Kine, der kleinsten filmischen Einheit, der Nicht-Bildinformation zwischen zwei Bildern durch Schwärze, die für den Betrachter nicht wahrnehmbar ist, aber einen Eindruck hinterlässt, wenn das vorherige Bild zu dem nachfolgenden einen Kontrast darstellt. Differenzbildung per excellence.

1: aus Kruso von Lutz Seiler, a.a.O. im Artikel zuvor.
2: vgl. Schwirr, gestriger Artikel.