Die Sonne scheint

Auf der Zeichnung nicht zu erkennen: J. trägt meine Kapujacke als Hose, nachdem er bei unserer Waldwanderung bei der Überquerung eines Bächleins ins Wasser platschte. Er ist von meiner genialen Designidee weniger begeistert, fühlt er sich doch ein wenig plump (auch nicht zu erkennen).

„Die Sonne scheint, ich geh‘ dann mal in den Keller…!“ (1)

„Ich hoffe, ihr habt noch schöne, sonnige Herbsttage, die glücklich machen.“ (2)

Dem diffusen Verlorenheitsgefühl der letzten Zeit etwas entgegensetzen: sich hinaus in die Sonne begeben, das Schöne der Natur sehen,  Berührtseingefühle als Geschenk, nicht als Ausdruck des Bedauerns wahrnehmen (3), Polaritäten akzeptieren (4).

Zum Titel: "Das Leben ist schön, die Sonne scheint..." Liedzeile, vgl. Nebelbrille (24.3.17).

1: ... so lautete meine ironisch gemeinte Floskel in der letzten Zeit, in der wir den (echten, nicht den unbewussten) Keller aufräumten. 

2: ... schrieb meine Freundin G. per Mail (16.9., 7:20), die sich auch sehr über "(m)eine Schritte, (m)eine Ernte aus viel Arbeit an/ mit (m)ir" freute! 

3: Die Kindergärtnerinnen von J. singen auf dem Spielplatz ein Lied, just als ich zum Abholen komme. Sie haben dabei Augenkontakt und sind lächelnd verbunden. Ich bin sehr berührt. 
Meine neue Nachbarin W. zieht mit ihrer Tochter in unser Haus ein und ich sitze inmitten der fröhlichen Umzugshelferschar in der Küche, bin berührt von der gemeinschaftlichen Stimmung.

4: Den seltenen Sonntagsausflug mit der Familie durch den Wald ans Wasser genießen, nicht durch "tegenstöten" (Plattdeutsch für "Zwischenfälle"; bereits irgendwo zuvor erwähnt) vermasseln lassen.