magenfein

Zum Foto: Fund aus Mutters Nähkasten, AUR, erste Sommerferienwoche.

Zum Titel: Amüsantes Adjektiv auf Mittel zum Einnehmen bei Magenbeschwerden.

Kaum rühme ich im letzten Artikel meine neugewonnene, psychische Stabilität (1), schlägt mir mein Körper ein Schnippchen und plagt mich seit zwei Tagen dauerhaft mit Bauchschmerzen. Gestern kamen Rückenschmerzen hinzu. Herrje, bin ich doch nicht so stabil, wie es scheint?
Als ich gestern Abend kurz in der Hängematte lag, genoss ich dies in einer Hab-acht-Haltung. Hatte Sorge, es könne jemand von hinten unbemerkt an mich herantreten, egal, ob Kind oder Erwachsener (2) und mich so erschrecken.
Sonntagmorgen im Wald erblickte ich während des Laufs in der Ferne einen großen Hund, unangeleint, blieb stehen und rief dem Besitzer zu: „Könnten Sie den bitte anleinen? Ich habe ein bisschen Angst!“ Das Herrchen tat es, ich scherzte: „Ich bin auch echt ne Memme! Habe Hundis so gern, aber wenn er bellen würde, würd ich so in Ohnmacht fallen!“ Nehme wackelnden Schrittes meinen Lauf wieder auf.
Gestern sitzen T. und ich während des Abendessens vorne im Schatten auf der Terrasse. Die Haustür fällt durch einen plötzlichen Windstoß mit einem lauten Knall ins Schloss, mir vor Schreck die Gabel aus der Hand. T. vollkommen ruhig: „Ah.“ Ich innerlich: „AAAAAAAH!“ Er nahm ohne jegliche, körperliche Regung lediglich zur Kenntnis: „Ah, die Tür!“ Ich und mein Körper verkrampften sich. Ich lapidar zu T.: „Es ist schon ein Unterschied, so wie Du oder so wie ich in der Welt zurechtzukommen, findest Du nicht auch?“

1: Vgl.: Gelernt, vgl. dazu: "Lernen, lernen, popernen", Reduktion, Übernahme, Heute nicht verfügbar. Und: "Sei Dir selbst eine gute Mutter!"  

2: Liedzeilenfetzen von Mutter.

Anmerkung im Anschluss an Artikelvollendung: Trinke jetzt Frauenmanteltee, "der die Frau umhüllt und schützt" (O.ton T.).