„Vergleiche stinken“

 

Zum Titel: Aus: Kerouacs Dharmajäger, a.a.O. siehe Artikel zuvor, S. 67. 

Zum Foto: Schiermonnikoog, 20.7.22.

„Vergleiche stinken, Smith“, gab er umgehend zurück, indem er Cervantes zitierte und zugleich eine zen-buddhistische Wahrheit festhielt. (1)

„Ich weiß einfach, dass bei alldem was Gutes rauskommen wird.“
„Bei was?“
„Keine Ahnung – dabei, wie wir mit dem Leben umgehen. Du und ich, wir sind nicht darauf aus, jemandem den Schädel einzuschlagen oder möglichst effektiv die Kehle durchzuschneiden, wir widmen uns dem Gebet für alle fühlenden Wesen, und wenn wir stark genug sind, werden wir damit auch Erfolg haben wie die alten Heiligen. Wer weiß, vielleicht wacht die Welt eines Tages auf und entfaltet sich zu einer schönen Dharma-Blume.“
(2)

„Schlechtes Karma erzeugt automatisch gutes Karma.“ (3)

„Mit einem Anflug von Trauer dachte ich daran, wie todernst es Japhy immer mit dem Essen gewesen war, und ich wünschte mir, der ganzen Welt wäre es so todernst mit dem Essen statt mit blöden Raketen, Kriegsgerät und Sprengstoff und damit, den Leuten erst ihr Geld für Essen wegzunehmen, um ihnen dann den Schädel wegzublasen.“ (4)

„Alles ist möglich. Ich bin Gott, ich bin Buddha, ich bin der mit Mängeln behaftete Ray Smith, all das zugleich, ich bin das All, ich bin alle Dinge. Ich habe alle Zeit der Welt vom Leben zu leben, zu tun, was zu tun ist, zu tun, was getan ist, zu tun, was zeitlos zu tun sein wird, im Innersten unendlich perfekt, warum weinen, warum sich sorgen, perfekt wie die Essenz des Geistes und der Geist der Bananenschale.“ (5)

1: a.a.O., S. 67.

Vgl. auch Artikel vom 4.2.19: „Sieh nicht, was andere tun, der andern sind so viel…“ 
2: S. 238.

3: S. 239.

4: S. 244.

5: S. 139.